Dr. Sarah Alexi-Grundt studierte Lehramt für die Grundschule mit den Fächern Deutsch, Englisch und evangelische Religion. Während ihres anschließenden Vorbereitungsdienstes am Studienseminar Vechta, der sie auch zum Unterrichten an Haupt- und Realschulen befähigte, entwickelte sie ein verstärktes Interesse an der schulischen Arbeit auch mit Jugendlichen. Anschließend arbeitete sie für vier Jahre an der Uni Kassel als wissenschaftliche Mitarbeiterin, wo sie am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik über Kindheitsvorstellungen von Angehörigen verschiedener Generationen promovierte. Die besondere Haltung von Erwachsenen gegenüber Kindern brachte sie 2011 als pädagogische Leitung an die Neue Schule Hamburg (NSH), die nach dem Vorbild des amerikanischen Sudbury-Konzepts arbeitet. Die NSH ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren eigenverantwortlich ihre Lern- und Entwicklungsprozesse gestalten. An der Schule wird die Selbstbestimmung des Einzelnen zum Ausgangspunkt, um die individuellen Bedürfnisse im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung sowie im basisdemokratisch organisierten Miteinander aller Schulakteure erfahr- und erlebbar zu machen. Seit 2014 arbeitet sie nebenberuflich an der Bergischen Universität Wuppertal als Dozentin in der School of Education, um der zukünftigen Lehrergeneration einen praxisbezogenen Einblick in das Arbeitsfeld Schule zu ermöglichen.